Suzuki TS 125
Die Suzuki TS 125 ist ein Motorrad der Enduro-Klasse mit Einzylindermotor, das die Suzuki Motor Corporation von 1974 bis 1982 baute.
Technik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der kurzhubig ausgelegte Motor (Bohrung: 56 Millimeter, Hub: 50 Millimeter) mit 123 cm³ Hubraum leistet 7,4 kW (10 PS) bei 6400/min (Modell 1979). Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 100 Kilometer pro Stunde.[1] Der Motor wird mit dem Kickstarter gestartet. Der sogenannte „Primärkickstarter“ ermöglicht es, den Motor bei eingelegtem Gang und gezogener Kupplung zu starten.
Die TS 125 hat einen Mikuni-Rundschiebervergaser mit 24 Millimeter Durchlass (VM 24 SH) und eine Magnetzündanlage mit Unterbrecherkontakten. Allerdings erzeugt die 6-Volt-Anlage mit dem 25-Watt-Scheinwerfer nur unzureichendes Licht.
Die Getrenntschmierung wird bei Suzuki als „Crankshaft-Cylinder-Injection“ bezeichnet. Deren 1,1 Liter fassender Öltank sitzt unter der Sitzbank. Etwa alle 800 Kilometer (abhängig von der Fahrweise) muss Zweitaktöl nachgefüllt werden. Während Suzukis Straßenmotorräder mit einem Mischungsverhältnis von 1 : 50 fuhren, liefen die Einzylinder-Enduros mit 1 : 33 fetter.[2]
Fahrwerk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Rahmen ist ein konventioneller Einrohrrahmen. Ein Metallblech schützt Motor und Auspuff vor Steinen. Zur Versteifung des Rahmens wurden Rahmenrohre und Steuerkopfpartie mit Knotenblechen verschweißt. Das Vorderrad wurde an einer hydraulisch gedämpften Teleskopgabel mit 180 Millimeter Federweg geführt. Die Feder-Dämpfer-Einheiten der Hinterradschwinge boten fünf Verstellmöglichkeiten. Vorn wie hinten hatte die TS 125 seilzugbetätigte Trommelbremsen mit 130 Millimeter Durchmesser.[2]
Farben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die TS 125 war in zehn Farben lieferbar.
Technische Daten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kenngrößen | TS 125 (1974)[3] | TS 125 ER (1979)[4] |
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Motor | 1-Zylinder-Zweitakt, schlitzgesteuert, Leichtmetallzylinder, Luftkühlung (Fahrtwind) | |
Hubraum | 123 cm³ | |
Bohrung × Hub | 56 × 50 mm | |
Leistung | 9,5 kW (13 PS) bei 7000/min | 7,4 kW (10 PS) bei 6400/min |
Maximales Drehmoment | k. A | 11 Nm bei 5900/min |
Getriebe | Fünfganggetriebe | klauengeschaltetes Sechsganggetriebe |
Rahmen | Einrohrrahmen, unten gegabelt | |
Radführung vorn/hinten | Teleskopgabel/Schwinge mit Federbeinen | |
Radstand | 1310 mm | |
Gesamtlänge | 2120 mm | |
Bodenfreiheit | 250 mm | |
Gewicht | 90 kg | 106 kg |
Tankinhalt | 7,0 l | 7,6 l |
Bremse vorn | Trommel, Durchmesser 110 mm | |
Bremse hinten | Trommel | |
Höchstgeschwindigkeit | ca. 110 km/h | 100 km/h |
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Joachim Kuch: Suzuki: Motorräder seit 1970. 1. Auflage. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1999, ISBN 3-613-01992-2, Seiten 104–105 (Reihe Typenkompass)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Suzuki TS 125 / TS 125 ER – Wirbelwind in der Achtelliterklasse. nippon-classic.de, abgerufen am 14. Juli 2021.
- Suzuki Deutschland
- http://www.suzukicycles.org/TS-TC-series/TS125.shtml
- bikez.com
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Joachim Kuch: Suzuki: Motorräder seit 1970. 1. Auflage. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1999, ISBN 3-613-01992-2, Seiten 104–105 (Reihe Typenkompass)
- ↑ a b Suzuki TS 125 / TS 125 ER – Wirbelwind in der Achtelliterklasse. nippon-classic.de, abgerufen am 14. Juli 2021.
- ↑ Motorradkatalog 1974, Ausgabe Nr. 4, Motor-Presse-Verlag, Stuttgart, S. 166.
- ↑ Kleinkraftrad-IG. Test in Motorrad. Abgerufen am 23. August 2021.